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Gäste spenden für Benefiz-Auktion

Das nächste Bild wird aufgerufen. Auktionator Ulrich Nickel (links) in der Stadtgalerie des Karl-Mertens-Kunstvereins.  ©  Bernd Geske

Artikel veröffentlicht: Mittwoch, 09.11.2016 17:45 Uhr

Am Dienstagabend hatte der Rathenower Karl-Mertens-Kunstverein erstmals zu einer Benefiz–Versteigerung in seine Stadtgalerie eingeladen. Vereinsmitglieder hatten dafür 37 Bilder zur Verfügung gestellt, von denen am Ende 14 verkauft worden sind. Das Gesamtergebnis des Abends liegt bei 855 Euro. Das Geld wird dem Bündnis für Familie Westhavelland gespendet.

RATHENOW.  Der Rathenower Karl-Mertens-Kunstverein kann mit seiner ersten BenefizVersteigerung zufrieden sein. Dessen Mitglieder hatten 37 Bilder zur Verfügung gestellt, um sie am Dienstagabend in ihrer Stadtgalerie an der Berliner Straße für einen guten Zweck versteigern zu lassen. Als Empfänger war das Bündnis für Familie Westhavelland ausgewählt worden. Das Ergebnis der Veranstaltung lag am Ende bei 855 Euro für 14 verkaufte Bilder, der Kunstverein wird das Geld ans Bündnis überweisen.

Ein wenig enttäuschend war die Teilnehmerzahl. Gerade mal 20 Personen fanden sich ein – Vertreter von Kunstverein und Familienbündnis mitgezählt. Wenig förderlich war sicher, dass zur gleichen Zeit im Kulturzentrum der letzte Vortrag der stets gut besuchten heimatgeschichtlichen Reihe „8 aus 800“ zum Stadtjubiläum über die Bühne ging. Sehr förderlich für die Auktion war aber, dass sich der Kunstverein die Unterstützung von Ulrich Nickel von der Stadtverwaltung gesichert hatte, der regelmäßig nicht abgeholte Fundsachen versteigert. Die Benefiz-Veranstaltung leitete er ehrenamtlich.

„Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten – Zuschlag erteilt!“ Ulrich Nickel im Einsatz.  ©  Bernd Geske

Das erste Bild, die „Hütte am See“ mit einem Mindestgebot von 40 Euro, fand keinen Abnehmer. Doch schon das zweite Gemälde, die „Frühlingsblüte“, wurde verkauft. Christine Schneider vom Familienbündnis ließ sich für 50 Euro das Werk nicht entgehen. Verhaltender Beifall kam auf. Schnell stieg aber nun das Stimmungs- und Beifallbarometer, als sich zeigte, dass Zuschläge keine Seltenheit bleiben würden. Bei einem schmucken Bild vom Rathenower Stadtkanal trieben sich mehrere Bieter bis auf 200 Euro, den Spitzenpreis des Abends, hoch. Einmal gab ein Maler 20 Euro dazu, um einem Bieter den Weg zu einem 50-Euro-Bild zu ebnen. Bei einem anderen Bild zahlten zwei Kunstvereinsmitglieder je 25 Euro und vereinbarten, sich das gekaufte Werk in einem bestimmten Rhythmus wechselseitig auszuleihen.

„Wir sind alle zufrieden“, resümierte Detlef Frenkel, der stellvertretende Vorsitzende des Karl–Mertens-Kunstvereins. Wären mehr Besucher erschienen, sagte er mit Blick auf die bescheidene Anzahl, wäre man gewiss auf 1000 bis 1500 Euro gekommen. Ein bisschen enttäuscht sei man beim Verein, berichtete er, dass bei 30 verschickten persönlichen Einladungen nur eine dieser Personen gekommen war. Der Abend hat die Vereinsmitglieder aber auf alle Fälle dazu motiviert, noch in diesem Jahr eine zweite Benefiz-Versteigerung auf die Beine zu stellen. Sie findet statt am 18. Dezember, einem verkaufsoffenen Sonntag.

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