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Das 7. Kunstsymposium des Karl–Mertens–Kunstvereins „Kreativ ohne Grenzen“

Detlef Frenkel vollendete sein Ölgemälde mit der Ansicht des Hauses Semliner Straße 225.  ©  Uwe Hoffmann

Aquarell war eines der Themen des 7. offenen Kunstsymposiums des Karl–Mertens–Kunstvereins Rathenow–Havelland. Aber auch andere Maltechniken kamen zu ihrem Recht.

RATHENOW.  So drehte sich am vergangenen Donnerstag alles um Kohle. Rainer Trakis saß im Garten und zeichnete gerade einen Strauß Gladiolen. „Mit Kohle habe ich schon lange nicht mehr gearbeitet“, sagte Trakis, der seit zwei Jahren Mitglied im Verein ist. „Ich bin wieder neugierig geworden.“ Er hat sich im Garten inspirieren lassen. So entstanden an dem Tag schon Stillleben mit einem Tonkrug, einer Gartenbank und Baumzweigen mit Blättern. „Kohlezeichnungen gehen relativ schnell.“

Am 7. Kunstsymposium konnten nicht nur Mitglieder des Karl–Mertens–Kunstvereins teilnehmen. Vierzehn Künstler trafen sich im Garten der Galerie & Töpferei Mertens in der Semliner Straße 225. „Ich schätze die Atmosphäre, die hier entsteht“, sagt Töpferin Anna Mertens. „Die Leute kommen ins Gespräch und tauschen sich aus.“

Detlef Frenkel malte während des Symposiums sein großes Ölgemälde mit der Hausansicht der Galerie Mertens. Malerin Jordis Hammer von der Kunstoase in Gülpe liebt Aquarellmalerei. An zwei Tagen des Symposiums leitete sie den Aquarellkurs. „Ich kann nicht mehr genau sagen, wann ich mit der Malerei angefangen habe“, so Jordis Hammer. „Als Kind habe ich schon angefangen, die Silhouette von Comicfiguren abzuzeichnen, die meine Freundinnen dann ausmalen konnten.“ Die in Sömmerda Geborene kam über Nordrhein–Westfalen ins Havelland. „Die Urlaube in Semlin gefielen uns so gut, dass wir uns in der Region was eigenes suchen wollten“, erzählt Jordis Hammer. In Gülpe fand sie im Jahr 2009 ihre Oase, die „Kunstoase“, eine Kreativ–Werkstatt mit Pension. Dann zog Jordis Hammer für immer aus Berg Neustadt bei Gummersbach ins Havelland.

Nach den kreativen Schaffenstagen der Woche trafen sich die Symposiumteilnehmer und die Vereinsmitglieder am Freitag zum Abschlussfest. Der Verein wählte nach zwei Jahren den neuen Vorstand. Alte und neue Vereinsvorsitzende ist Anette Mertens. Danach saß man gemütlich beisammen. Bei Leckerem vom Grill entwickelten sich interessante Gespräche.

Zur 800–Jahr–Feier Rathenows möchte der Karl–Mertens–Kunstverein Bilder mit Ansichten Rathenows aus der Geschichte und aus der heutigen Zeit ausstellen.

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