KMKV ~ Pressemeldungen

Frau Harke auf Spielplatz

05.04.2012 08:20 Uhr – Aktualisiert 09.04.2012 07:02 Uhr

Rathenow (MZV).  Im Rahmen der Erneuerung der Innenstadt war die Idee entstanden, Spielgeräte für Kinder in den Fußgängerbereichen gezielt zu platzieren. Vor die Wahl gestellt, Standardgeräte oder solche mit Charakter aufzustellen, stand für die Zuständigen schnell fest, dass es etwas Besonderes sein sollte, was der Stadt ein unverwechselbares Gesicht geben sollte.

Anette Mertens und Knuth Seim mit der Spenderin. Frau Lange (mi.) entschied sich für eine Frau–Harke–Skulptur.  © privat

In Zusammenarbeit mit den Rathenower weiterführenden Schulen, dem Karl–Mertens–Kunstverein, Anette Mertens und dem Garlitzer Künstler Knuth Seim entstanden im August letzten Jahres in einem Workshop mehr als zwanzig Tonmodelle von Figuren aus der reichen Sagenwelt der Region. Diese Tonmodelle sollen die Grundlage sein, auf der die Spielskulpturen für die Rathenower Innenstadt entworfen werden. Um die Skulpturen dann auch tatsächlich bauen zu können, braucht es noch reichlich Spenden. Die Stadt Rathenow hat sich bereit erklärt, jeden gespendeten Euro mit einem weiteren Euro aus dem Förderprogramm Aktive Stadt– und Ortsteilzentren aufzuwerten.

Anlässlich der Frühlingsgalerie fand sich nun die erste Spenderin für das Projekt. Frau Lange, eine rüstige und vielseitig in Rathenow engagierte Bürgerin, hat sich bereit erklärt, das Geld für eine der Spielskulpturen zu geben. Getreu dem Motto: „Wer zuerst kommt, malt zuerst“ suchte sie sich die Skulptur der Frau Harke aus. Frau Harke, als Beschützerin von Mensch und Tier im Havelland dargestellt, ist zweifellos eine der bekanntesten und symbolträchtigsten unter den Sagengestalten. Als Standort für die Spielskulptur bietet sich der Platz an der gerade entstehenden Wassertreppe zum östlichen Uferrundweg an. Dort soll ein Mosaik mit den Flussläufen und Orten im Havelland entstehen, über das die Frau Harke dann wachen könnte. Neben dem Dank der Initiatoren, der Schüler und Jugendlichen und der später dort spielenden Kinder wird eine kleine Gedenktafel an der Skulptur von der großzügigen Spenderin berichten. Man hofft nun, dass viele andere diesem Beispiel folgen werden.

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