Kunstinteressierter Bürgermeister
Karl–Mertens–Kunstverein eröffnete Ausstellungs-Saison in der Galerie Mertens
Rathenow (fep). Da, wo einst der Rathenower Maler und Bildhauer Karl Mertens seine Werke schuf, haben die Mitglieder des „Karl Mertens Kunstverein“ in der Galerie Mertens, Semliner Straße 225, die erste Exposition in diesem Jahr eröffnet.
„Unser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Symposien, Ausstellungen und andere Veranstaltungen zu organisieren, das künstlerische Erbe des Bildhauers Karl Mertens durch verschiedene Projekte der Öffentlichkeit näher zu bringen und vor allem Künstlern eine Plattform für Kunst und Kreativität zu bieten“, erklärt Anna Irmgard Mertens, Schwiegertochter von Karl Mertens.
So bekamen Jan Mertens und Bernhard Kartheus mit der ersten Ausstellung der Saison 2010 die Möglichkeit ihre Arbeiten zu präsentieren. Während von Jan Mertens unter anderem PoträtRadierungen von promineten Musikern, wie Mick Jagger, Jimi Hendrix oder Frank Zappa zu sehen sind, hat sich der Wittenberger Germanist Kartheus für die Präsentation von Grafiken verschiedener Künstler und erstmals auch Bildern aus seiner ganz privaten Sammlung entschieden. In seinen einführenden Worten erzählte der Wittenberger eine Anekdote über die Entstehung des ersten Landschaftsbildes seiner Mutter, das er bis heute wohlbehütet hat.
Seit zwei Jahren ist Bernhard Kartheus mit der Familie Mertens befreundet. Entstanden ist diese Verbindung nach dem Havelländischen Künstlersymposium 2008. Neben zahlreichen Bürgern ließ es sich auch der Stadtobere Ronald Seeger nicht nehmen, bei der Vernissage vorbeizuschauen. „Ich bin heute nicht nur als Bürgermeister hier, sondern auch als Mitglied des Vereins und weil ich selbst kunstinteressiert bin. Außerdem habe ich eine enge Verbindung zur Familie Mertens“, begründet der Stadtchef seinen Besuch des Ausstellungsraumes.
Bewundert werden kann die Exposition des Karl Mertens-Kunstvereins in der Galerie Mertens, Semliner Straße 225, noch bis Mai 2010 jeweils mittwochs von 15 bis 18 Uhr.
DER PREUßENSPIEGEL 18.4.2010